Was es sonst noch über mich zu sagen gibt

Schon als Kind war ich individualistisch und wollte nie einer Gruppe angehören. Als sich in der Volksschule zwei rivalisierende Gruppen bildeten, machte ich nicht mit. Im Gymnasium (in das ich nur wenige Jahre ging) war es ebenso. Auch dort gab es zwei Gruppen, die einander bekämpften, obwohl dort nur Mädchen waren. Mädchen sind also auch nicht klüger als Buben. Ich hielt das alles für blöd.

 Ich bin bei keinem Verein, bei keiner - wie auch immer gearteten - Organisation. Mit mir hätte sowieso niemand Freude, weil ich mich weder unterordne, noch anpasse und schon gar keine Befehle akzeptieren würde. Nur mir selbst gegenüber fühle ich mich verpflichtet. Ich bilde mir meine Meinung immer selbst. Jemand meinte einmal, ich sei der seltsamste Mensch von Wien. Damals wohnte ich noch in Wien. Ich kam mir nie seltsam vor, aber wer weiß schon, was andere über einen denken?

Das Leben könnte so einfach sein, würden Menschen mehr mit ihrem Verstand, als mit ihrem Bauch denken.

Mich beschäftigt aber der Umstand, dass Menschen so gerne Feindschaften pflegen. Sie wollen irgendwo dazu gehören und gleichzeitig irgendwo auf gar keinen Fall dazu gehören. Mich hat dieses Verhalten inspiriert und ich habe deshalb damit begonnen, eine Reihe zu planen: Was uns trennt!


Ich arbeite gerade an meinen Memoiren.


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Susanne Sayici        

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